Die Essenz des Zen
ist es, den Wert des eigenen Herzens
zu erkennen.
Das ist nicht möglich, solange das Auge auf die äußeren
Dinge gerichtet ist.
Selbst zu erkennen, wie wertvoll es ist
man selbst zu sein und darin zu
vertrauen, das ist das Wichtigste.
Dazu dient das pure Sitzen ohne zu lehren,
ohne etwas zu tun.
Einfach nur an einem Ort zu sein.
Dazu muss man erkennen, wie wertvoll es ist, nichts zu tun.
Und wie wundervoll es ist, nichts zu gewinnen.
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Was ist Zen?
Das Wort Zen kommt vom indischen „Dhyana“und heißt ursprünglich „Meditation“. Die Chinesen schrieben es mit einem Schriftzeichen 禅, das ch‘an ausgesprochen wird und bereits im Taoismus in Gebrauch war. Das Zeichen ist aus den Elementen „Gott“ und „ein“oder „einfach“ zusammengesetzt, bedeutet also „eins mit Gott“.
Im Laufe der Zeit bekam das Wort Zen einen weiteren Sinn und schließt heute alles mit ein, was mit dieser Art Meditation irgendwie zusammenhängt. Dazu gehört zum Beispiel die bekannte Teezeremonie, ebenso die Kunst des Bogenschießens (KyuDo, der Weg des Bogens). Das gleiche gilt vom Fechten, Judo, Karate, Pinselschreiben und Blumenstecken (Ikebana). All dies sind nicht nur Sportarten oder Künste, sondern Wege, Lebenswege. Sie atmen sozusagen den Geist des Zen, d.h. sie enthalten die geistige Lebenseinstellung, die dem Zen eigen ist. Sie sind im weiteren Sinne religiös und betreffen nicht nur einen Teil des Menschen, sondern den Menschen als Ganzes, seine ganze Person.All diese Zen-Wege sind heute mehr oder wenigerim Westen bekannt und werden dort von vielen Menschen geübt.
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Für wen eignet sich diese Zen-Übung?
Das Angebot Zen-Bogenschießen richtet sich an Personen, Frauen und Männer, die für ihr privates und berufliches Sein einen geistigen Übungsweg suchen, der helfen kann, die Herausforderungen und die Schönheit des Lebens neu zu entdecken und zu leben.
Um Zen-Bogenschießen ausüben zu können braucht es keiner besonderen Qualifizierung, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, sehr wohl jedoch die Bereitschaft, Altes zu hinterfragen und Neues zu entdecken.
Wir üben uns im Loslassen
Beim Zen-Bogenschießen lernen wir, was es alles loszulassen gibt: den Kiefer, die Kniegelenke, Verspannungen im Rücken, Lebenseinstellungen, Glaubens-sätze, Schuldzuweisungen, Erwartungen,
Erfahrungen, Versagensängste, Lebensmuster, Gefühle, Vergangenes, Trauer, Freude, Verstorbene.
Den inneren Dialog zum Schweigen bringen
Voraussetzung für diesen Weg ist die Stille, d. h. nicht nur nicht sprechen, sondern ist der Versuch, ganz bei sich zu sein, möglichst unauffällig, dunkel in der Kleidung, heißt auch, den inneren Dialog möglichst zum Schweigen zu bringen.
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Beim Zen-Bogenschießen gibt es keine Ziele, die zu erreichen sind. Die Vorstellung von Zielen hindert uns, offen zu sein, lässt uns an Konzepten hängen, macht unfrei. Frieden jedoch ist jenseits von Konzepten. Wenn wir lernen absichtslos zu sein, kann dies zu folgenden Ergebnissen führen:
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Erlernen einer Übungsmethode, die zu Hause weiter geübt werden kann,
aggressionsfreier und respektvoller Umgang mit Mitübenden,
Quelle tiefer Erfahrung, Kreativität und Erneuerung,
Förderung der Gesundheit durch die Übung, überwiegend im Freien durch aufrechte Haltung beim Sitzen, Gehen und Schießen,
Koordination von Atem und Bewegung löst Blockaden geistiger und körperlicher Art, schafft Entspannung,
Der Bogen als Spiegel ermöglicht Selbsterfahrung und schafft Lebensfreude,
Umwandlung unheilsamer Energien in heilsame Handlungen,
Tiefer innerer Frieden durch Gelassenheit und Vertrauen.
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